Prävention

Das kleine WIR

Im ersten und zweiten Schuljahr findet regelmäßig das Sozialtraining zur Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen mit unserer Schulsozialarbeiterin Marion Rolfes statt. Sie besucht jede Klasse alle zwei Wochen gemeinsam mit dem „kleinen WIR“. Das kleine WIR ist ein Wesen, das die Zusammengehörigkeit der Klasse symbolisiert und viele kindgerechte Anregungen für ein starkes Wir-Gefühl in der Klasse im Gepäck hat. Das kleine WIR bestärkt die Kinder, füreinander da zu sein und gegen Ausgrenzung einzustehen. Sollte zwischen den Kindern ein Streit entstehen, unterstützt das kleine WIR die Kinder bei der Lösung des Konfliktes und zeigt ihnen Möglichkeiten auf, wie sie ihr Wir-Gefühl wieder aufpäppeln können. Je stärker der Zusammenhalt zwischen den Kindern ist, umso größer und stärker wird das kleine WIR. Die Kinder lernen im Laufe des Sozialtrainings Themen wie Selbst- und Fremdwahrnehmung kennen und erfahren in diesem Zusammenhang viel über Gefühle. Welche Gefühle gibt es eigentlich? Wie fühlen sie sich an und woran erkenne ich sie? Wie kann ich meine Gefühle regulieren und wie bekomme ich ein Gespür für die Gefühle von anderen? All diese Fragen und viele weitere wichtige Themen bringt das kleine WIR mit in die Klassen und macht unsere Schule zu einem Ort der Gemeinschaft, an dem sich jedes Kind wohl fühlen darf. 

Pädagogische Puppenbühne der Polizei

Im Rahmen einer Kooperation mit der Pädagogischen Puppenbühne „PäPP“ der Polizei Wilhelmshaven werden den Kindern durch Theaterstücke die Themen Medien- und Verkehrsprävention nähergebracht. Hierfür besucht das Team der „PäPP“ unsere Schule und präsentiert den Kindern des ersten und zweiten Schuljahres das Verkehrs-Theaterstück „Piet und der Straßenexperte“. Die Schülerinnen und Schüler des 3. und 4. Schuljahres sehen das Medienstück „Der Datensammler“. Im Stück „Piet und der Straßenexperte“ wird im Kontext der Verkehrserziehung die sichere Überquerung einer Fahrbahn ohne Querungshilfen thematisiert und den Kindern erklärt, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten müssen. Das Theaterstück „Der Datensammler“ hat einen medienpräventiven Hintergrund und zeigt den Kindern Handlungsmöglichkeiten auf, wie sie ihre persönlichen Daten im Internet schützen. Es soll den Kindern deutlich machen, dass das Internet nicht nur praktisch ist und Spaß macht, sondern dass dort auch Gefahren lauern, denen sie durch einen gewissenhaften und verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet aus dem Weg gehen können. Als Ergänzung zu dem Theaterstück „Der Datensammler“ veranstaltet das Team der Pädagogischen Puppenbühne Wilhelmshaven einen Elternnachmittag, zu dem alle Eltern und Erziehungsberechtigten der Dritt- und Viertklässler herzlich eingeladen werden. Damit die Aufführung des Theaterstücks zur Medienprävention stattfinden kann, ist es erforderlich, dass möglichst viele Eltern am Elternnachmittag teilnehmen.  

STOPP! Ich wehre mich!

Das Projekt „STOPP! Ich wehre mich!“ ist eines der anerkanntesten Programme für Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Kinder. Der Kurs soll den Kindern des 4. Schuljahres an sieben Terminen in einem Zeitraum von zwei Monaten ein Gefühl von Selbstvertrauen, eigener Stärke und Sicherheit vermitteln. Die Schülerinnen und Schüler lernen unter anderem, wie sie ihren Schulweg sicher alleine meistern, wie sie sich verhalten müssen, wenn sie von fremden Menschen angesprochen werden oder wie sie sich im Falle eines Angriffs mit einfachen Selbstverteidigungstechniken zur Wehr setzen. Ein Teil des Kursinhaltes ist außerdem dem Umgang mit Hunden gewidmet, um auch in diesem Bereich Ängste der Kinder abzubauen und ihnen zu vermitteln, wie sie angemessen auf Hunde reagieren. Die Themen des Kurses sind breit gestreut, decken aber die Bereiche ab, in denen Kinder häufig Ängste entwickeln und besonders gefährdet sind. Die Vermittlung der Fähigkeiten erfolgt in dem Kurs durch viele praktische Übungen und Rollenspiele, in denen jedes Kind die Möglichkeit bekommt, Gelerntes direkt in der Anwendung zu üben und durch zahlreiche Wiederholungen zu festigen. Dies führt dazu, dass die Kinder später auch in akuten Situationen möglichst schnell auf die erlernten Techniken zurückgreifen und in Gefahrensituationen angemessen reagieren können.  

Let's talk about MEDIEN

Die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Stiftung Edith Stein in Cloppenburg stellt Grundschulen den Medienkoffer mit Inhalten zum verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zur selbstständigen Nutzung zur Verfügung. Auf dieses Angebot greifen wir an der Grundschule St. Andreas regelmäßig zurück und nutzen den interaktiven Medienparcours mit den Schülern und Schülerinnen des vierten Schuljahres, um ihnen einen sicheren Umgang mit Medien näherzubringen. In dem Parcours behandelt unsere Schulsozialarbeiterin Marion Rolfes an mehreren Stationen verschiedenste Aspekte der Mediennutzung. Der Parcours bedient sich unterschiedlichster Methoden, die sich auf spielerische Art und Weise mit dem Medienkonsum der Kinder auseinandersetzen. Ziele des Parcours sind eine Sensibilisierung sowohl im Umgang mit digitalen Fotos als auch mit der Nachrichtenerstellung, eine Reflexion der eigenen Mediennutzung und eine Auseinandersetzung mit der Problematik des (Cyber-)Mobbings.

(Auf) geklärt! - Abenteuer Pubertät

Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Cloppenburg arbeitet mit den Schülern und Schülerinnen des 4. Schuljahres zu den Themen Freundschaft, Liebe und Sexualität. In dem Workshop „Das haben wir (auf)geklärt! – Abenteuer Pubertät“ begeben sich die Mädchen und Jungen mit Spiel & Spaß auf die Suche nach den Veränderungen in der Pubertät. Zentrale Themen des sexualpädagogischen Angebots sind unter anderem Freundschaft, Liebe, Veränderungen in der Pubertät, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Körpergefühl. Die Kinder sollen lernen, ihren Körper zu verstehen und zu akzeptieren sowie ihre persönlichen Grenzen zu erkennen und zu schützen.  Die Veranstaltungen werden spielerisch gestaltet und mit altersgerechtem Material ausgelegt. Der Workshop erstreckt sich über vier Schulstunden und findet in den Klassenräumen der Schülerinnen und Schüler ohne ihre Lehrkräfte statt. Dadurch soll ein besonderer Rahmen geschaffen werden, der den Kindern einen offenen Austausch in geschützter Atmosphäre ermöglichen soll.

Hospiz macht Schule

Das Projekt „Hospiz macht Schule“ ist ein Angebot des ambulanten Hospizdienstes für den Landkreis Cloppenburg, welches als Projektwoche in Kooperation mit Grundschulen umgesetzt wird. Das Angebot richtet sich an Kinder des 3. und 4. Schuljahres und hat das Ziel, Kinder mit dem Thema Tod und Sterben nicht allein zu lassen, sondern dem Thema mit Offenheit zu begegnen und es somit zu enttabuisieren. Die Kinder sollen zu einer bewussten Auseinandersetzung mit dem Tod angeregt werden und sie sollen im geschützten Rahmen die Möglichkeit bekommen, alle Fragen, die sie zu dem Thema bewegen, zu stellen. Dies soll den Kindern Ängste rund um den Tod und das Sterben nehmen, diese mindern bzw. der Entstehung von Ängsten entgegenwirken. In der Projektwoche gibt es ein festes Konzept, welches für jeden Tag die Bearbeitung eines bestimmten Themenschwerpunktes beinhaltet.

Tag 1: Werden und Vergehen 

Tag 2: Krankheit und Leid 

Tag 3: Tod und Sterben 

Tag 4: Vom Traurig-sein 

Tag 5: Trost und Trösten 

 

Die Schülerinnen und Schüler können von den Lerninhalten dieser Projektwoche für das ganze Leben profitieren und auch die Lehrkräfte unserer Grundschule erfahren durch das Projekt neue Zugangswege im Bereich der elementaren Pädagogik.